KW 150W Endstufe |
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Es gibt zahlreiche Bauvorschläge die sich mit dem Bau von KW- Endstufen
beschäftigen. Hierbei gibt es von der C-MOS QRP- PA über C-MOS
High- Power- PA bis hin zur High- End- Röhren PA. Jeder
Bauvorschlag hat so seine Vor- und Nachteile. Das Eine Prinzip hat nicht
genügend Leistung, das andere zu viel Sinnloses Zeug was keiner braucht
und nur kaputt gehen kann. |
Prinzip / Idee: |
Viele der Gebräuchlichen Bauvorschläge haben sich damit beschäftigt die
PA möglichst breitbandig zu gestallten. Damit kann die PA später von meist
160m bis 10m und somit den gesamten KW Bereich abdecken. Daruch wird aber
meist die abmase solch einer PA nicht gerade klein. Dies ergibt sich
daraus das immerhin in einer guten PA eine Rollspule und ein mächtiger
Koppel-C eingebaut werden muss um den Ausgang der C-MOS Bauteile oder der
Röhre anzukoppeln. Mein Ziehl war es aber eine kleine und
handliche aber doch kräftige QRP- PA für das 10m Band zu
Bauen. Ziehl war es nicht nur Leistung zu erzeugen sondern eher ein
bischen weniger davon aber dafür ein reines Signal das sich auch auf dem
Spektrum- Analyer sehen lassen kann. Dadurch das die PA später auch noch
schön handlich klein und ein all-in-one Gerät sein sollte, war von
vornerein klar das sie später auch nicht viel kann. Als untere
Leistungsgrenze war an ca. 50- 80 Watt FM und ca. 100- 120 Watt AM/SSB
gedacht. Da die PA für 10m QRP Sender gedacht war sollte die Leistung mit
recht wenig Steuerleistung erziehlt werden. Da die meisten QRP- Sender
zwischen 0,5 und 1,5 Watt Pout bringen wurde als maximum Steuerleistung
auch 2 Watt gewählt. Als Schutzeinrichtung um die Kathode der Röhre nicht
zu zerstören wurde an dieser Stelle nachträglich ein kleine
Schutzschaltung eingebaut, die ab ca. 2 Watt Steuerleistung um Faktor 2,5
das Eingangssignal dämpft. |
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Wie zu sehen ist, ist die Leistung die der Röhre später Abverlangt wird
weit über der Anoden Verlustleistung. Daruch muss für eine sehr gute
Kühlung des Glaskolbens gesorgt werden das die Lebensdauer der Röhre nicht
darunter leidet. Wie aus der Tabelle abuzlesen ist liegt die maximale
anoden Verlustleistung bei maximal 35 Watt. Wenn man überlegt das später
aus der Röhre 120 Watt SSB Leistung gezogen wird muss schon ordentlich
Kühlung vorhanden sein damit keine dauerhaften Schäden entstehen. Die
Röhre ist normalerweisse Strahlungsgekühlt, d.h. das sie die Anoden
Verlustleistung über ihren Glasskolben abstrahlen kann. Wird aber wie hier
diese maximale Anoden Verlustleistung uberschritten muss Zwangsgekühl
werden. Der Gleichrichter: Um die benötigte Hoch- Gleich- Spannung zu erzeugen kann kein
Handsüblicher Gleichrichter gebraucht werden. Sicher, es gibt wohl HV
Gleichrichter aus dem kommerziellen markt, aber die sind meist zu teuer
und überdiminsioniert. Warum sollte man unnötig Geld ausgeben wenn man
sich recht einfach ein HV Gleichrichter selbst bauen kann. In dieser PA
wird neben dem HV- Gleichrichter gleich noch eine Spannungsverdoppler
Schaltung nach dem Delon- Prinzp verwicklicht. Man bekommt
auf dem Markt viele HV- Trafos mit 300-400 Volt, allerdings im Bereich von
700-800 Volt wird da schon Schwieriger. Deshalb wurde auf ein
andelsüblichen HV- Trafo mit 380 Volt und einer Delon-
Spannungsverdopplerschaltung zurückgegriffen. Ich habe diese
Spannungsverdopperschaltung ausgemessen. Sie ist sauber! |
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Die HF- Vox: Für all diejenigen die evtl. diese PA an einer FM oder AM Sation Betreiben wollen und ein klar definiertes RX/TX Umschalteverhalten haben kann eine Solche HF- Vox eingebaut werden. Für ihr eigentliches Einsatzgebiet CW, ist es allerdings nicht zu empfehlen, da die dauerte RX/TX Umschaltung sehr auf die Lebensdauer der Relais geht. Ich denke über eine Variante mit PIN- Dioden nach. Die HF- Vox ersetzt die externe PTT Leitung die sonst vom Transeiver hergeführt werden muss und die RX/TX Umschaltung vollzieht. Der Vorteil einer HF- Vox ist das keine Steuerleitung mehr von Tranceiver benötigt wird, der Nachteil aber das eine HF- Vox eigentlich zur Umschaltung zu langsam ist und ausserdem für SSB und CW wegen der dauert Schwankenden Leistung überhaupt nicht geeignet ist. Wird eine HF- Vox eingebaut muss auf jedenfall damit gerechtnet werden das ca. 250ms durch die Verzögerte Umschaltung verloren geht. Bei einer Steuerleitung vom Transceiver oder sogar von einem Sequenzer kann erst die PA und dann der Tranceiver auf Sendung geschaltet werden. Dies ist auf jedenfall die elegantere Lösung. Ich selbst habe in keiner meiner PA's eine HF- Vox eingebaut. |
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Die HF- Technik: Hier nun das eigentlich Herzstück der PA. Die Technik rund um die Röhre. Die Röhre selbst wird am Besten auf einem Octal- Röhren- Sockel
montiert. Sollte man sie mal schnell wechseln müssen -was im Kontest
Betrieb durchaus vorkommt- ist dies dann um einiges leichter. Ich habe den
Röhrensockel auf einem Stück Lochrasterplatine aufgelötet Da vom Sockel
nur drei Anschlüsse gebraucht werden: Die Restliche Fläche der
Lochrasterplatine mit einem Stück Messingblech Abdecken und an ein paar
Stellen anlöten. Die HF- Transformation von 50 Ohm Koax auf die Eingangs
Impendanz der Röhre wird direkt auf der Lochraster Platine unterhalb des
Sockels untergebracht. Dadurch geschieht die Anpassung unmittelbar in der
Nähe der Röhre und auch dort wo die Hochohmige HF gebraucht wird. Optional
kann noch ein 430 Ohm Widerstand vor der Spule eingebaut werden. Er
erweitert den maximalen Aussteuerbereich um ca. Faktor 2,5. |
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Die Praxis: |
Anodenbereich der PA: | |
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Rückseite der PA |
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Vorderseite der PA
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Sonstiges: Der Anodenstrom wird über ein 0,3 Ohm Widerstand dierekt in der
Anodenzuleitung zur Röhre gemessen. Ein Feinabgleich des
Anzeigeinstruments wird mit einem 5k Poti durchgeführt. |
Warnung/Achtung: !!! Hochspannung kann tötlich
sein !!! Attention/Hint: !!! High Voltage keep safety for your Live !!! |
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